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EFT, die Emotional Freedom Technique, und was sie kann

EFT, die Emotional Freedom Technique, und was sie kann


EFT, die Emotional Freedom Technique, und was sie kann: Foto: © Simon Bratt / shutterstock / #1054771703
Foto: Simon Bratt / Shutterstock.com

Stress scheint oftmals den Alltag zu bestimmen. Dauerstress führt zu inneren Blockaden, die ihrerseits körperliche und mentale Probleme nach sich ziehen können. Da es nicht immer möglich ist, dem Stress endgültig den Rücken zu kehren, ist es sinnvoll, nach einer Methode Ausschau zu halten, die den Stress abfangen und die daraus entstehenden Folgen abmildern kann. EFT, die Emotional Freedom Technique, ist eine einfach zu lernende Methode, die von jedermann eigenständig eingesetzt werden kann, wann immer es ihm möglich ist. Es handelt sich beim EFT, mitunter auch „Tapping“ genannt, um eine Klopftechnik. Sie ist gleichermaßen leicht durchzuführen wie auch effektiv. Vergleicht man sie mit anderen Methoden, wird man feststellen, dass beim EFT die Wirkung recht schnell eintritt, während man bei anderen erst durch eine regelmäßige Anwendung zum Erfolg geführt wird. Wie genau wird sie angewendet und was kann sie tatsächlich bewirken?

Eine Kurzbeschreibung von EFT

Von der chinesischen Meridianlehre haben vermutlich die meisten Leser schon einmal gehört. Diese Energieströme, auch Meridiane genannt, durchziehen den gesamten Körper und versorgen ihn mit Energie. Auch NLP, also Neurolinguistisches Programmieren, und die Kinesiologie sind namentlich bekannt, nicht wahr? Die EFT-Lehre kann als Kombination dieser drei Einzelmethoden verstanden werden. So wird der Meridianlehre der Sitz der verschiedenen Akupunkturpunkte entliehen. Denn genau an ihnen wird die Klopfmassage durchgeführt. Das Wissen um die Meridiane und die Akupunkturpunkte ist bereits mehrere Jahrtausende alt.

NLP hingegen ist das Neuprogrammieren des Nervensystems mittels der Sprache. Für die Wirkung des EFT werden dem NLP die Sinneswahrnehmungen wie auch kontrollierte Augenbewegungen entliehen.

Die Kinesiologie ist auch unter der Begrifflichkeit „Bewegungswissenschaft“ bekannt. Insbesondere geht es in diesem Zusammenhang um die Beteiligung der Nerven beziehungsweise des Nervensystems an bewussten und insbesondere unbewussten Entscheidungen.

Die Beeinflussung von körperlichen und mentalen Blockaden durch EFT

Bei diesem Ansatz wird davon ausgegangen, dass mentale Blockaden bei fortwährendem Bestehen zu körperlichen Beeinträchtigungen unterschiedlicher Art führen können. Durch die Klopftechnik auf den bekannten und bewährten Akupunkturpunkten können die Blockaden gelöst werden. In Folge werden körperliche und mentale Anzeichen abgemildert oder vollständig beseitigt.

Doch ist das Klopfen auf den betreffenden Punkten nur ein Teil dieser Methode. Die Punkte können anhand verschiedener Anleitungen zum EFT leicht am Körper gefunden werden. Grundsätzlich beginnt man mit einer sogenannten Einstimmung, bevor die akuten Punkte beklopft werden. Nenen dem Klopfen jedoch sind die Affirmationen, die neuen Glaubenssätze ein sehr wichtiger Bestandteil dieser Vorgehensweise.

Jeder von uns hat bewusste oder unbewusste Glaubenssätze in sich verankert, die ihm stets die Richtung der Entwicklung einflüstern. Doch nicht immer sind diese Glaubenssätze gut für uns. Allerdings wollen wir keine Analyse der Glaubenssätze durchführen. Vielmehr soll mit dem Klopfen und dem gleichzeitigen Verankern neuern, positiv geprägten Glaubenssätze die Macht der alten, negativ geprägten Affirmationen über uns gebrochen werden. Während des Klopfens werden also die Glaubenssätze gegeneinander ausgetauscht.

Auch wenn man immer noch nicht zu 100 % erklären kann, welche Beteiligung das Nervensystem in diesem Vorgehen besitzt, wird jeder, der das EFT selber ausprobiert, schnell feststellen können, dass das Nervensystem die neuen Informationen, die in die Punkte hineingeklopft werden, schnell und effektiv im gesamten Organismus verteilt, sie an jede Zelle weiterleiten.

Übung und Konsequenz, um ans Ziel zu gelangen

Neben dem Klopfen auf den richtigen Punkten liegt der zweite Schwerpunkt auf der Affirmation. Sie wird einerseits zur Einstimmung eingesetzt. Andererseits ist sie notwendig, um in den Punkt eingeklopft zu werden. Wer nun das Handtuch schmeißen möchte, weil er nicht an Affirmationen glauben möchte. Dem sei gesagt, das ist überhaupt nicht notwendig. Sie müssen nicht von ihnen überzeugt sein, sondern sie nur klar und deutlich formulieren. Dabei ist es notwendig, eindeutig auszusprechen, dass man diese Änderung vornehmen möchte, obwohl man sich noch in der Ausgangssituation befindet. Negative Worte sind hierbei vollständig zu vermeiden. Sie würden in die Punkte eingeklopft werden, die gegensätzliche Wirkung erzielen und somit das Ursprungsproblem noch verschärfen. Es ist von Vorteil, wenn Sie sich den neuen Glaubenssatz sowie auch den Erinnerungssatz aufschreiben. Ob auswendig rezitiert oder abgelesen, die Wirkung wird die gleiche sein.

Fragen Sie sich nun, wie oft am Tag diese Technik anzuwenden ist, so werden Sie vielleicht beruhigt sein, dass ein einziges Mal der Durchführung dieser Technik vollkommen ausreicht, um einen guten, aber auch schnellen Erfolg zu erzielen. Um diesen zu überprüfen, wird die Intensität der Gefühle von eins bis zehn bewertet. Ein positiver Effekt hat sich eingestellt, wenn die Gefühlsintensität sich deutlich spürbar verändert hat. Somit ist es sinnvoll, diese Bewertung vor Beginn der EFT-Anwendungen durchzuführen und ebenso nach ihrem Abschluss.

Ein kleiner Tipp zum Schluss: Bei jedem Menschen wirken sich die EFT-Anwendungen anders aus. Machen Sie nicht den Fehler und vergleichen sich mit anderen Menschen, die eine ähnliche Problematik aufzeigen. Sie haben vor dem Beginn der EFT anders auf die Situation reagiert und so werden Sie es auch nach dem Klopfen. Und vor allem - geben Sie sich Zeit, damit die neuen Informationen den Körper nicht nur durchströmen, sondern sich auch tief verwurzeln können.



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